Blindstrom-Kompensation

Kosten sparen - Effizienz steigern

Die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Vorteile im Überblick:

  • Einsparung von Stromkosten.
  • Entlastung von Transformatoren und Netzwerken.
  • Verbesserung des Leistungsfaktor der gesamten Betriebsstruktur - bei gleichbleibender Wirkleistung.

Blindstromkompensation und deren Bedeutung für das Versorgungsnetz

Transformatoren, Motoren usw. sind induktive Verbraucher. Sie nehmen zum Aufbau ihrer Magnetfelder induktive Blindleistung aus dem Versorgungsnetz auf. Da dies für die Energieversorgungsunternehmen eine Belastung der Stromnetze darstellt, fordern diese von ihren Abnehmern die Einhaltung eines bestimmten minimalen
Leistungsfaktors, bei dem der Blindleistungsanteil relativ niedrig ist. Meistens ist dies cos phi = 0,9.
Abnehmer mit besonders hohem Blindleistungsbedarf bekommen von ihrem Energieversorgungsunternehmen einen eigenen Blindverbrauchszähler eingebaut, damit der Bedarf in Rechnung gestellt werden kann.

Der Bezug induktiver Blindleistung lässt sich am einfachsten dadurch verringern, dass zu den vorhandenen induktiven Verbrauchern elektrisch entgegengesetzt wirkende Kapazitäten (Kondensatoren) parallel geschaltet werden. Je nach Größe der kapazitiven Blindleistung der Kondensatoren und der Reglereinstellung mit dem gewünschten cos phi wird die aus dem Netz aufgenommene induktive Blindleistung ausgeglichen. Diesen Vorgang nennt man Kompensation.

Nach der Kompensation liefert das Netz vorwiegend Wirkleistung. Der Strom in der Leitung wird kleiner, dadurch treten auch kleinere Leitungsverluste auf. Die Kosten für den Blindverbrauch, die das EVU verrechnet, können eingespart werden. Der Verrechnungspreis liegt bei ca. 0,015 Cent je BkWh.

Durch die Kompensation werden bei gleichbleibender Wirkleistung die Blindleistung und die Stromaufnahme verkleinert und der Leistungsfaktor der gesamten Betriebsstruktur verbessert.

Bei der Anlagenprojektierung von Blindleistungsregelanlagen ist jedoch Vorsicht geboten, da das Umfeld sorgfältig mit betrachtet werden muss. Z.B. darf das EVU-Rundsteuersignal von der Anlage nicht beeinflusst werden. Die Anlagen müssen auch den innerbetrieblichen Netzverhältnissen angepasst werden. Aus Sicht der Betriebssicherheit bedeutet dies, Blindleistungsregelanlagen in Filtertechnik einzusetzen. Der Grund ist, dass durch den zunehmenden Einsatz von Leistungselektronik Netzrückwirkungen erzeugt werden. Bei Standardkondensatoren sind Überlastungen vorprogrammiert. Die Kondensatoren werden sehr heiss (führt zu einer verminderten Lebensdauer) und es kann aufgrund von Resonanzen zu Störungen in der Netzstruktur kommen.

Standard- und Filterkondensatoren dürfen physikalisch nicht an einer gemeinsamen Sammelschiene im
Niederspannungsnetz betrieben werden. Vor dem Kauf einer neuen Maschineneinrichtung sollte grundsätzlich bei den Herstellern die auftretenden Netzrückwirkungen abgefragt werden.


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